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Homöopathie - Placeboeffekt oder medizinischer Irrtum?

Ein Ausschnitt aus einem Artikel von arscurandi.de:

Den ganzen Artikel finden Sie auch hier: www.tamaraluetold.ch

 

 „Eine Auswertung der besten Studien zeigte, dass Homöopathie nicht besser als Scheinarznei wirkt“

 

Wirkt Homöopathie tatsächlich oder nur durch Placebo-Effekte, also durch Suggestion und Einbildung? Gehen bevorzugt leichtgläubige Menschen zum Homöopathen? Den Statistiken nach sind es eher gebildete und kritische Menschen. Warum wirkt Homöopathie auch bei Babies, Tieren oder Bewusstlosen? Nichts spricht dagegen, solchen Fragen nachzugehen. Das muss jedoch auf seriöse Art und Weise geschehen und mit Forschungsmethoden, die geeignet sind, zu wirklichen Aussagen zu kommen. Es gibt eine durchaus größere Anzahl von Studien, welche die Wirksamkeit der Homöopathie belegen.

 

Im Frühjahr 2005 tauchte nun eine Studie aus der Schweiz auf, bekannt als sog. Egger-Studie. Diese behauptete, alle bisherigen homöopathie-positiven Ergebnisse durch eine genauere Analyse der Studienqualität in den Wind wischen zu können und kommt dabei zur oben zitierten Aussage. Dafür wurden 110 allopathische und 110 homöopathische Studien auf ihre Ergebnisse wie auch auf mögliche Verzerrungseffekte hin analysiert. Das hört sich erstmal ordentlich an, oder? Für die tatsächlichen Schlussfolgerungen wurden jedoch nur acht, angeblich höherwertige Homöopathie-Studien herangezogen, und der Autor legt nicht offen, welche acht Studien dies waren und nach welchen Kriterien diese als angeblich höherwertig eingestuft wurden. Die offensichtlichen Fehler im Studiendesign und die politischen Tricksereien rund um die Studie — bei der es einfach um Geld ging, nämlich um die Aufnahme der Homöopathie in die Kassenregelleistungen in der Schweiz — sind damit keineswegs zu Ende. Wenn nicht nur eine so genannte Randgruppe außerhalb des Mainstreams betroffen wäre, würde es zum Skandal gereichen. Details dazu siehe: www.unioncomed.ch/pdf/Medienmitteilung_21_04_2005/Homoeopathie_Stellungnahme_ISPM_Studie_Righetti_2005_04_21.pdf

 

Dass ausgerechnet diese, weltweit für ihre Fehlerhaftigkeit kritisierte Studie immer wieder von Homöopathie-Gegnern (inklusive der Stiftung-Warentest-Coautorin Krista Federspiel) herangezogen wird, lässt wohl am ehesten noch Schlüsse über die Strategien von Gegnern der Homöopathie zu. Wie schon eingangs gesagt: Gegner wird es immer geben, und begründete Kritik bringt die Sache sogar weiter. Was wir bedauern, ist die Polarisierung durch polemisch vorgetragene Kritik. Bedauerlich ist vor allem, dass ausgerechnet die sonst als seriös geltende Stiftung Warentest sich durch eine Buchveröffentlichung Positionen eingefleischter Homöopathie-Feinde zu eigen gemacht hat, die auch vor unsachlicher Kritik (etwa: Homöopathen würden Hundekot verschreiben, und ähnliche Polemik) nicht zurückschrecken. Gesundheit ist ebenso wie Glück, Frieden oder Liebe keine Ware und auch keine Dienstleistung. Wir kommen an Grenzen, wenn Heilverfahren in der Art von Waren oder Dienstleistungen bewertet werden sollen. Umso mehr ist dies der Fall bei ganzheitlichen Therapieverfahren, deren Ergebnisse an isolierten Parametern alleine nie zu bemessen sein werden.