SOMMERBRIEF 2011

 

 

Liebe Leserin, lieber Leser

 

Der neue Sommerbrief ist da - mit vielen kühlen Infos für einen gelassenen Sommer!

 

 

Kinderyogakurse ab September


Zur Zeit ist Yogasommerpause! In der freien Natur gibt es im Moment viel Spannendes zu entdecken, genügend Platz um rumzutoben oder die kleine und grosse Vielfalt der Natur wahrzunehmen. Im September, wenn es wieder kühler und oft nasser wird, werden wir die unzähligen Eindrücke des Sommers dann im Yoga thematisieren und dazu viele spannende Spiele und Übungen kreieren. Die Kurse starten Mitte September im Gemeinschaftszentrum Heuried und im Quartiertreff Hirslanden, wieder getrennt für jüngere Kinder (3 - ca. 5 Jahre) und älter Kinder (ab ca. 6 Jahren).

 

Ich freue mich auf viele interessierte Yogakinder!

 

Weitere Informationen zu den Kursen finden Sie hier.

Anmelden können Sie Ihr Kind direkt per Email oder Telefon. Alle Kontaktdaten finden Sie hier.

 

 

Kühle Linderung


Nicht nur an heissen Sommertagen ist Kühlung gefragt: kaltes Wasser in Form von Bädern, Güssen oder Wickeln helfen bei diversen Leiden. Nachfolgend eine kleine Auswahl:

 

Das kalte Armbad weckt die Lebensgeister

Es wird deshalb auch als ‚die Tasse Kaffee der Naturheilkunde’ bezeichnet. Füllen Sie das Waschbecken mit kaltem Wasser (18-20° oder kälter) und tauchen Sie beide Arme für 30 Sekunden bis zur Mitte des Oberarms ein. Danach schwenken Sie die Arme bis sie trocken sind und sorgen für eine geeignete Wiedererwärmung. Anwendung: einmal täglich vorzugsweise morgens.

 

Kalte Beingüsse tonisieren die Venen

Begiessen Sie die Beine vom Fuss her mit einem Schlauch (Duschkopf abmontieren). Leiten Sie den Strahl über die Beinaussenseite bis zur Leiste, dann an der Innenseite zurück bis zum Fuss. Danach das Wasser abstreifen und für eine gute Erwärmung der Beine sorgen. Bei regelmässiger Anwendung können kalte Güsse Krampfadern vorbeugen oder eine Verschlimmerung verhindern. Führen Sie den Guss dazu einmal täglich für maximal zwei Minuten durch.

 

Eiswasserwickel hilft bei Kopfschmerzen

Tränken Sie ein Baumwolltuch in einer Schüssel mit kaltem Wasser und Eiswürfeln, leicht auswringen, auf Stirn oder Nacken auflegen und mit einem trockenen Tuch bedecken. Sobald sich der Wickel erwärmt, sollte er wieder neu angelegt werden. Zusätzlich hilft eine leichte Massage mit reinem ätherischen Öl der Pfefferminze. Geben Sie dazu 2-3 Tropfen auf Stirn und Schläfen und massieren Sie es leicht ein. Das Öl sollte dabei nicht in die Augen gelangen.

 

Vorsicht!

Bei akuten Harnwegsinfekten, Asthma, Neigung zu Wadenkrämpfen, Sensibilitätsstörungen und während der Menstruation sollten keine kalten Anwendungen durchgeführt werden. Kalte Bäder, Güsse oder Wickel nur bei warmer Haut und warmen Händen und Füssen anwenden.

 

 

Erfrischendes für den Gaumen:

 

Kalter Zitronenmelissen-Auszug kühlt von innen

Geben Sie einige Stiele Zitronenmelisse in einen hohen Glaskrug und übergiessen Sie sie mit kaltem Wasser. 1-2 Stunden stehen lassen und anschliessend wieder mit einigen Eiswürfeln kühlen. Ein wunderbar kühler, erfrischender Genuss! Die Kräuter können zur Dekoration ruhig im Krug belassen werden.

 

Anregungen zu einer gesunden Sommerernährung finden Sie ganz am Schluss im Sommerbrief 2/2010.

 

 

 

Homöopathische Hilfe bei Insektenstichen


Die Homöopathie bietet eine schnelle und nachhaltige Wirkung bei allerlei Insektenstichen. Das Hauptmittel dafür ist Apis mellifica, das aus dem Gift der Honigbiene gewonnen wird. Es lohnt sich im Sommer auf jeden Fall, diese Arznei als C30 und C200 auf Wanderungen und Ausflügen dabei zu haben. Ebenso hilfreich ist Apis bei allergischen Reaktionen.

 

Apis mellifica = Gift der Honigbiene

Das Gift der Honigbiene wirkt sehr intensiv und löst schnell eine Anschwellung der gestochenen Teile aus. Die betroffene Stelle ist gerötet und stark berührungsempfindlich, oft mit brennenden, stechenden Schmerzen.

 

Das homöopathisch verarbeitete Apis ist deshalb laut dem homöopathischen Ähnlichkeitsgesetz (siehe Sommerbrief 2010) die ideale Arznei bei diversen Entzündungsreaktionen, die mit Schwellung, Rötung, Überhitzung und Schmerz der betroffenen Region einhergehen. Bestens bekannt sind diese Symptome bei Insektenstichen (Bienen, Wespen, Hornissen etc.) und allergischen Reaktionen aller Art. 

Körpersymptome:

Rötung, Schwellung und Hitze des betroffenen Gebiets. Die Schwellung entwickelt sich meist sehr schnell. Die Schmerzen sind brennend und stechend und können durch kühle Umschläge gelindert werden. Berührung und Wärme (auch Bettwärme) ver-schlimmern die Schmerzen.

 

Psychisch fällt beim Betroffenen eine grosse Unruhe auf. Die Person kann sehr gereizt sein, Kinder auch weinerlich.

 

Indikationen:

Insektenstiche, allergische Reaktionen, Nesselfieber mit den oben beschriebenen Charakteristika.

Weiter Insektenstichmittel: Ledum, Arsenicum

 

Dosierung:

Geben Sie Apis C30 bei Nichtallergikern gleich nach dem Stich: 3 x 3-5 Globuli im Abstand von 30-60 Minuten. Kommen die Schmerzen nach einer ersten Besserung zurück, geben Sie nochmals eine Dosis von 3-5 Globuli.

Bei einer allergischen Reaktion mit den oben genannten Symptomen sollten drei Gaben Apis C200 im Abstand von 10-15 Minuten gegeben werden. Evtl. wiederholen, wenn die Symptome nach einer ersten Besserung wiederkehren, z.B. abends durch die Bettwärme. Um eine allergische Grundveranlagung auszuheilen, ist jedoch eine konstitutionelle Behandlung erforderlich.

 

Wichtig!

Wenden Sie sich bei schweren allergischen Reaktionen oder Stichen im Hals oder Gesichtsbereich sofort an einen Arzt! Die homöopathische Arznei kann in der Zwischenzeit trotzdem verabreicht werden. Sollten sich die Symptome trotz korrekter Einnahme nicht verbessern nehmen Sie Kontakt zu einer homöopathischen Fachperson auf.

 

 

Unterstützende Anwendungen bei Insektenstichen


Kalte Anwendungen

Legen Sie einen kalten Wickel auf, z.B. mit Heilerde, essigsaurer Tonerde oder Quark bestrichen oder in verdünnter Arnicatinktur (10 Tropfen auf 2.5 dl Wasser) getränkt.

Vielfältige Hilfe aus dem Garten

- verreiben Sie ein frisches Blatt des Spitzwegerichs oder die Unterseite eines frischen Salbeiblattes auf dem Stich

- oder legen Sie gehackte Petersilie oder eine Zwiebelscheibe auf und fixieren Sie die Packung mit einem Pflaster

- oder betupfen Sie die Einstichstelle mit dem Saft aus dem Stiel des Löwenzahns.

 

Zucker, die schnelle Hilfe

Direkt nach dem Stich etwas Zucker mit Wasser oder Speichel zu einem Brei vermischen, auftragen und eintrocknen lassen. Danach ohne Reibung abwaschen und wenn nötig wiederholen.

 

 

Quellenangaben und Literaturempfehlungen


Rezeptfrei gesund mit Schweizer Hausmitteln von Ruth Jahn (ein Ratgeber der Beobachters)

Wohltuende Wickel von Maya Thuler

Homöopathie bei akuten Erkrankungen und Notfällen von Erika Scheiwiller-Muralt

Homöopathische Selbstbehandlung in Akutfällen von Heidi Grollmann und Urs Maurer

 

 

 

 

Ich wünsche Ihnen eine sonnige und gelassene Sommerzeit!

 

 

Herzlich, 

 

Tamara Lütold